Quelle: Mainpost/Matthias Ernst
Seit 1998 werden von der Turngemeinde Höchberg jährlich die erfolgreichen Jugendsportler und Jugendsportlerinnen der einzelnen Tochtervereine geehrt. Bei einer gemeinsamen Feier in der TG-Gaststätte „Bastia“ in der Jahnstraße zeichnete der Vorsitzende der Turngemeinde (TGH) Dietrich Polzin allerdings nur die Sportler und Sportlerinnen aus, die als Einzelsportler aktiv sind. Erfolgreiche Mannschaften der Tochtervereine erhalten nur eine Geldsumme für eine gemeinsame Feier.
Als er noch im jugendlichen Alter aktiv war, gab es eine gemeinsame Feier für alle erfolgreichen Jugendsportler und Jugendsportlerinnen des Vereins in der TG-Halle, erinnerte sich Bürgermeister Alexander Knahn bei seinem Grußwort. Was ihm erhalten geblieben ist, ist die Freude am Sport. Diese Freude an Bewegung sollte man sich sein Leben lang erhalten, forderte er die jungen Mitglieder der Tochtervereine der TGH auf, auch im Erwachsenenalter sportlich aktiv zu bleiben. „Bleibt dran, das Beste, was man machen kann, ist der Sport“, gab er den Jugendlichen auf den Weg.
Ohne Trainer und Betreuer wäre Verein nicht vorstellbar
Knahn vergaß aber auch nicht die Trainer, Trainerinnen, Betreuer und Betreuerinnen der Tochtervereine in seinem Dank. Denn ohne sie und ihren ehrenamtlichen Einsatz wäre ein Verein wie die Turngemeinde nicht vorstellbar oder überhaupt finanzierbar. Besonders beeindruckend fand er, dass viele Übungsleiter und Übungsleiterinnen aus dem eigenen Verein kommen. Dies zeige in gewisser Weise doch den Zusammenhalt innerhalb der Sportlergruppe und mache Mut für die Zukunft. Dies gelte natürlich auch für die Mannschaftssportarten innerhalb der Turngemeinde und bei anderen Vereinen in Höchberg.
Die gezeigten Leistungen machten ihn und Dietrich Polzin stolz, denn damit stellen sie ein Aushängeschild für Höchberg dar. „Ihr vertretet unseren Ort und darauf sind wir sehr stolz“, äußerte der Bürgermeister seine Wertschätzung gegenüber allen gezeigten Leistungen.
Und überall wird guter Nachwuchssport betrieben, wobei die Höchberger Leichtathleten nicht in Erscheinung treten, da sie zusammen mit anderen Vereinen das LAZ Würzburg bilden. Und doch sind es immer wieder die Leichtathleten, die bei bayerischen und deutschen Meisterschaften für Aufsehen sorgen. So wie zehnjährige Carlotta Sperlich, die beim 800-Meter-Lauf unter drei Minuten bleiben konnte. Und Soana Sieber und Franka Quattländer konnten bei der 4 x 100 Meter Staffel immerhin den vierten Platz ergattern, nachdem sie die unterfränkische Meisterschaft zusammen mit zwei weiteren Sprinterinnen des LAZ gewonnen hatten.
Neben dem Erfolg zählt vor allem der Spaß
Regelmäßig vordere Plätze in Unterfranken erlangen auch die Kunstradfahrer und -fahrerinnen, so wie Janneke Apell im 2er zusammen mit ihrer Partnerin Theresa Gold. Ungeschlagen Meister in der Bezirksoberliga konnten sich in diesem Jahr die vier Jugendlichen von der Tischtennisabteilung nennen, die damit in die Landesliga aufsteigen. Sogar bayerischer Meister wurde Vladimir Antimenkov im Judo in der Altersklasse U13. Und auch die anderen Kämpfer und Kämpferinnen der Judo-Abteilung waren sehr erfolgreich, wie auch viele weitere in den Abteilungen. Doch letztlich zählt neben allem Erfolg die Teilnahme und der Spaß am Sport, wie der Vorsitzende der TGH nochmals betonte, bevor alle eine Medaille überreicht bekamen.